Rügen-Rad-Wanderkarte | Abbildung: rügen aktuell

Rund Rügen mit dem Fahrrad

Einmal die gesamte größte deutsche Ostseeinsel auf dem Drahtesel umrunden

Wollten Sie Rügen schon immer einmal komplett mit dem Rad umrunden? Dann liegen 278 einzigartige Fahrradkilometer vor Ihnen, auf denen Sie auch immerhin 1.000 Höhenmeter zu bewältigen haben – dies entspricht dem Schwierigkeitsgrad „mittel“. Denn Rügen ist eine landschaftlich sehr vielfältige und abwechslungsreiche Insel. Gemütliches Radeln über flaches Land kommt selbstverständlich auch auf längerer Strecke vor, aber längst nicht alle Wege sind befestigt – es geht zum Teil über Kopfsteinpflaster, durch den Wald, über Feldwege, Stock und Stein. Doch das schöne an diesem Rundfahrradweg ist: Wo man diese Tour auf der Insel beginnt und wo man sie enden lässt, bleibt jedem komplett selbst überlassen.
Wer es ganz klassisch machen möchte, der startet sicher im südlichen Altefähr, denn man kommt meistens sowieso aus Richtung Stralsund über den alten Rügendamm. Hier lohnt ein Blick zurück über den Strelasund auf die Silhouette der Stralsunder Altstadt und in die Dorfkirche St. Nikolai. Weiter geht es in Richtung Rambin mit schönem alten Dorfkern und Kloster St. Jürgen. Vom nächsten anzufahrenden alten Handwerkerdorf Gingst aus kann man die kleine Insel Ummanz über eine 250-Meter-Brücke besuchen und den Ausblick hinüber auf die autofreie Insel Hiddensee genießen. Dorthin fahren die Fähren vom westlichen Fischereidorf Schaprode aus – dies lohnt sich in jeder Hinsicht. Wer sich für Vögel interessiert, besteigt hier den Aussichtsturm an der Udarser Wiek.
Auch von Wiek auf Wittow setzen Fähren nach Hiddensee über und die Kreidebrücke am Hafen ist ein Monument vergangener Zeiten. Dranske mit tollem Ostseestrand sowie dem barocken Park Dranske-Lancken ist das nächste Ziel. In Kuhle liegt seit angeblich 1455 der „Schifferkrug“, der als älteste Gaststätte Rügens gilt. Der nördlichste Abschnitt zum 45 Meter hohen Kliff Kap Arkona mit seinen drei Leuchttürmen ist überaus frequentiert, lässt aber immer wieder grandiose Aussichten auf die Ostsee zu.
Dagegen ist der Jasmunder Erholungsort Glowe mit der Gaststätte „Ostseeperle“ ein Ruhepunkt. In der Nähe liegt das Schloss Spycker im Schwedenstil. Die Hafenstadt Sassnitz besitzt einen großen Hafen mit eineinhalb Kilometer langer Außenmole, Fischbrötchenkuttern, englischem U-Boot und viel maritimem Flair. Von hier aus gelangt man in den Nationalpark Jasmund zur Kreideküste mit den Alten Buchenwäldern und Rügens 118 Meter hohem Wahrzeichen, dem berühmten Königsstuhl.
Danach führt die Strecke weiter nach Binz, dem größten der Ostseebäder Südost-Rügens, die alle in mondäner Bäderarchitektur erbaut wurden. Das Kurhaus und der bunte Trubel setzen hier einen Höhepunkt. Wer dies nicht mag, der radelt weiter nach Prora und bestaunt den „Koloss von Rügen“, die sich über 4,5 Kilometer ziehende ehemalige „KdF-Anlage“ des Dritten Reichs. In Sellin ist alles ein wenig kleiner, doch eigentlich viel schöner. Der Ort auf der Steilküste ist mittels eines 30 Meter hohen Aufzugs mit der schicken Seebrücke verbunden.
Göhren liegt bereits auf dem landschaftlich abwechslungsreichen Mönchgut. Am tollen Strand findet man den Buskam, einen Findling mit einem Umfang von 40 Metern über und unter Wasser.
Durch die faszinierende Bodenlandschaft fährt man weiter in die ehemalige Residenzstadt Putbus, die Fürst Malte I. in klassizistischem Stil anlegen ließ. Die weißen Häuser mit den Rosenstöcken davor, der Circus sowie der englische Schlosspark sind wunderschön. Über die kleine Stadt Garz mit einem Slawischen Burgwall und dem Ernst-Moritz-Arndt-Geburtshaus in Groß Schoritz verläuft die Route wieder nach Süden. Man erreicht den ländlichen Ort Poseritz und wenige Kilometer später schließt sich der Kreis wieder in Altefähr.

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