Naturerlebnis Tetzitzer See
1. September 2018Mit dem Fahrrad in die Banzelvitzer Berge
Die sanft hügelige Landschaft rund um den Tetzitzer See ist noch ein Geheimtipp. Das stille Boddengewässer ist 568 Hektar groß und durch den Liddower Strom mit dem Großen Jasmunder Bodden verbunden. Die Landschaft der Region lernt man am besten bei einer Tour kennen. Man beginnt einen ca. 20 Kilometer langen Ausflug an der Brücke über den Liddower Strom, denn ab hier ist der Weg für den Fahrzeugverkehr gesperrt. Am restaurierten früheren Rittergut vorbei, führt der gelegentlich feuchte Feldweg ca. 2 km lang direkt am Tetzitzer See entlang. Durch die Wiesen verliert er sich manchmal, dafür kann man in der richtigen Jahreszeit die Blaufrösche quaken hören. Anschließend geht es mitten durch die Äcker unterhalb der Banzelvitzer Berge entlang. Auf ihren Höhen hat man einen großartigen Blick. Die Vielgestaltigkeit der Boddenlandschaft in diesem Teil der Insel Rügen ist so fast reizvoll wie in den Zicker Alpen, dabei jedoch ganz ländlich und still geblieben. Ein Abstecher zum Hochufer lohnt sich ebenso, wie ein Besuch der Kirche in Rappin. Durch ein offenes Gitter kann man hineinschauen. In Rappin bietet sich auch eine Rast an, zum Beispiel in dem freundlichen Café Andernorts. Anschließend geht es weiter in Richtung Bergen, doch schon nach wenigen Kilometern biegt man rechts ab über die Plattenstraße nach Helle. Hier erlebt man noch den ganzen Verfall ehemaliger Gutshofanlagen – doch weiter geht es in Richtung Tribbevitz über eine asphaltierte Straße. Das Herrenhaus ist liebevoll restauriert und wird als Hotel genutzt. Nun geht es noch einmal bergan – aber die Anstrengung wird durch einen schönen Ausblick auf den Tetzitzer See und eine Bank belohnt. In Neuenkirchen angekommen, biegt man rechts ab, durchquert ein kleines Wäldchen und hat den Ausgangspunkt erreicht oder fährt durch den Ort und legt im Gasthaus Neuenkirchen ab 17 Uhr bei frischem Fisch seine abendliche Essenspause ein.