Naturerlebnis auf Rügen
1. Mai 2019Wer wandert, reitet, radelt, segelt oder taucht sieht einfach mehr
Auch wenn die Insel Rügen sehr groß ist, kann man sich hier doch auch wunderbar ohne Auto fortbewegen. Denn eigentlich besteht die Insel aus mehreren Halbinseln und weil sie alle unterschiedlich sind, ist die Landschaft von unglaublicher Vielfalt geprägt. Die Insel misst insgesamt rund 50 Kilometer von Norden nach Süden und 40 Kilometer von Osten nach Westen. Ihre Halbinseln, Inselkerne, Nehrungen und Nebeninseln besitzen insgesamt fast 600 Kilometer Küstenlinie.
Wer die Landschaft der Insel Rügen kennenlernen möchte, der hat viele Alternativen. Wanderwege führen durch die stillen Wälder, Radwege entlang spektakulärer Hügelketten und Reitwege durch die einzigartige Boddenlandschaft. Doch es gibt noch mehr Möglichkeiten, die Natur der Insel hautnah zu erleben. Dazu gehören die Touren per Ausflugsschiff entlang der Kreideküste. Schiffe fahren auch über den Großen Jasmunder Bodden oder zu den Ostseebädern. Naturliebhaber können mit der Kutsche fahren oder mit dem „Rasenden Roland“, der Schmalspurbahn, die das Biosphärenreservat Südost-Rügen erkundet. Manches Angebot gibt es während der Saison, Touren zu unternehmen, in denen Schiff und Schmalspurbahn mit Wanderzeiten kombiniert werden.
Auch Tauchen ist eine ungewöhnliche Weise, die Insel Rügen zu erleben. Im Norden kann man bei einem Ausflug in die Unterwasserlandschaft Wittows die Tangwälder der Blockstrände an der Ostsee erkunden. Um Wracks und Unterwassercanyons zu besuchen, sollte man allerdings auf die Unterstützung der Profis setzen. Das Reitwegenetz ist besonders im Westen der Insel und im Inselkern gut ausgebildet. Wanderwege gibt es reichlich, am schönsten sind jene durch den Wald der Granitz oder die Stubnitz sowie die Höhenwanderwege von Lohme nach Sassnitz oder über die Zicker Berge auf der Halbinsel Mönchgut.
Segeln, Surfen, Kiten mit Rücksicht auf die Natur und die Vogelwelt ist ebenfalls ein besonderes Naturerlebnis. Bei allem kann man aus der reinen Freude der Bewegung in der Natur einen Mehrwert ziehen. Unterwegs mit dem Fotoapparat, um seltene Vögel zu fotografieren, am Wasser mit der Angel, um Hecht, Barsch oder Zander zu angeln oder an ausgewiesenen Stränden, um Fossilien zu suchen. Bernstein findet man vor allem nach den Herbststürmen im Spülsaum der Ostseeküste. Wer einen Stock zum Stochern dabei hat und gute Augen, der kann Glück haben. Neuerdings werden auch Kräuterwanderungen als geführte Touren angeboten. Weil noch besonders viele Heil- und Küchenkräuter, wie wilder Thymian, Bärlauch oder Giersch, auf Rügen vorkommen, ist
auch dies ein schönes Naturerlebnis. Wer sich weiter anregen lassen möchte für Touren ohne Auto über Wittow und Muttland, Ummanz und Hiddensee, Süd-Rügen, Mönchgut oder den Westen, der findet im Internet die gut gemachte und mit vielen Zusatzinformationen über Naturphänome der Insel Rügen versehen Broschüre „Natur Erlebnis Rügen“ des WWF.
Weitere Informationen:
www.wwf.de