In Nobbin unweit der Ostseeküste befindet sich der so genannte „Riesenberg“ | Foto: Jens Frank

Der Riesenberg bei Kap Arkona

Ein Ausflug zum Großsteingrab von Nobbin

Das Hügelgrab von Nobbin gehört zu den sehenswerten Anlagen auf Rügen, auch weil es so gut erhalten ist. Es ist 34 Meter lang und war vermutlich, wie die meisten anderen Grabstellen der Zeit, einst von Erde überhäuft. Wie diese, ist es noch heute von einem „Hünenbett“ – einer Art Steineinfassung, umgeben. Es besitzt zwei Kammern und vier Ecksteine, die auch „Wächtersteine“ genannt werden. Bei Ausgrabungen 1970 wurde hier u.a. eine arabische Münze gefunden. Dies könnte der Beweis dafür sein, dass die Anlage auch später noch benutzt wurde.
„Haine voll Grabmähle und Opferaltäre“ begeisterten den Altenkirchener Pfarrer Kosegarten. Das Grab von Nobbin war für ihn „das imposanteste und zugleich am besten erhaltene“. Für die Romantiker waren die Hügelgräber Zeugen einer Zeit, in der Mensch und Natur noch im Einklang miteinander gelebt haben. Von Caspar David Friedrich existieren zahlreiche Skizzen von Rügener Hügelgräbern, Carl Gustav Carus hat das Nobbiner Grab sogar in einem Gemälde verarbeitet.

Megalithgräber wie dieses wurden zwischen 3.500 und 3.200 v. Chr. erbaut. In der gesamten Region, die heute als „Trichterbecherkultur“ beschrieben wird, und die von sich von den Niederlanden bis nach Polen erstreckt, waren es wohl ca. 30. 000 Anlagen. Später hat man immer wieder Verstorbenen dort bestattet, sogar in der Slawenzeit nutzte man gelegentlich noch die Großsteingräber.

Der so genannte „Riesenberg“ liegt nordöstlich des Ortes am Steilufer der Tromper Wiek. Man erreicht ihn auf dem Weg von Altenkirchen nach Putgarten über einen Radweg, der über die Goorer Berge nach Kap Arkona führt.

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