Natürlich Kunst!

Galerist Knut Hartwich schaffte einen Ort der Begegnung und Raum für Talent

Knut Hartwich – Er ist ein Selliner, seit die Familie 1984 eine kleine Dachwohnung in der Wilhelmstraße bezog. Die erste und die in einem Ostseebad, ganz nah am Meer, was für ein Glück, im Winter Eiskristalle an den Scheiben, aber im Sommer „endlose“ Strandwochenenden. Und von der Haltestelle in der Granitzer Straße geht es ein paar Jahre werktags mit dem 6-Uhr-Bus in die Kreisstadt Bergen, in den 90ern mit der „2CV-Kasten-Ente“ in den Sassnitzer Kunst-­Pavillon am Abzweig Stubbenkammer und ab 1997 wird hier in der Selliner Schulstraße das alte Feuerwehrgebäude zu Galerie und Wohnung ausgebaut und vorsichtig modernisiert – vormittags zimmern und mauern, nachmittags Ausstellungen organisieren, Kunst transportieren, Gestaltungskonzepte entwickeln, Einrichtungen für Praxen, Hotels und Wohnungen entwerfen und realisieren.

Lichtkunstevents zur Erhellung dunkler Winternächte von der Kurverwaltung gefördert, testen einige einheimische
Toleranzen. Ein Schiffs-Spielplatz für den Seepark gemeinsam geplant und aufwendig mit litauischen und anhaltinischen Bildhauern vor Ort gebaut, trotzt dem Wetter und der Zeit. Als Kunstvermittler und Ideensammler, mit und für Künstler und Kunden, ist Hartwich unterwegs im ganzen Land und in Skandinavien, auf der Suche nach Design­klassikern in Süddeutschland oder neuer erfrischender Kunst in Kopenhagen, ob zum Baltic Art Weekend in der Kunsthalle Rostock oder zum Atelier-Besuch in Småland. Aber alle zwei, drei Monate, ob Sommer oder Winter, wird hier in Sellin eine neue Ausstellung eröffnet und die Alte Feuerwehr, das Heim von Knut und Ehefrau Heike, bis hin zu Küche und Garten geöffnet und oft gibt es nicht nur neue Bilder und Skulpturen von Künstlern aus ganz Nordeuropa in verblüffenden Konstellationen, auch spannende, ausgiebige Gespräche zwischen Stammgästen, Touristen oder Nachbarn bei Wein, Brot und Pastete in buntester Mischung so wie das Publikum.

Das markante historische Gebäude mit dem attraktiven Sichtmauerwerk, den aufwendig und detailreich gestalteten, atmosphärischen Räumen und dem fein restaurierten 100 Jahre alten Schlauchturm ist ein Baudenkmal von ortsgeschichtlicher Bedeutung, für die Zukunft bewahrt und mit Kunst und Leben erfüllt.

Weitere Informationen:
www.ostseebad-sellin.de
www.galerie-hartwich.de

 

NOUVELLE VAGUE heißt die diesjährige Sommerschau. 23 KünstlerInnen aus Brasilien, Dänemark, Japan, Korea, Österreich, Polen, Schweden und Deutschland zeigen vorwiegend Malerei und Skulptur, die jüngste Aneta Kajzer, 1989 in Katowice geboren, farbstarke Gemälde seltsamer Wesen, grotesk ambivalent, der älteste Hans Knospe (1899 – 1999), der Fotograf, Original-Abzüge turbulenter Selliner Strandszenen aus dem vergangenen Jahrhundert. Ein weites Feld künstlerischer Positionen, die mal rasant mal vorsichtiger die NEUE WELLE surfen …

Die Galerie ist täglich nach Vereinbarung geöffnet.Mittwoch – Sonnabend von 15–19 Uhr bis auf Ausnahmen. Knut Hartwich ist telefonisch 01749475424 oder per E-Mail info@galerie-hartwich.de erreichbar.

Sonnenfest und Beach Polo

In Sellin noch einmal ausgiebig die Zeit im Freien genießen

weiter

Ein großes Herz für Regionalliteratur

Martina Korth sammelt alles, was mit der Geschichte Rügens zu tun hat

weiter

Martinswochen schon sehnsüchtig erwartet

Frisches Geflügel ist beim Erlebnis-Bauernhof Kliewe seit Jahren das Highlight

weiter

Ein Platz zum Erinnern und Staunen

Auf Zeitreise in die DDR im Betriebsferienlager Gera am Bakenberg

weiter